Technik zum Anfassen – Die Junior-Ingenieur-Akademie begeistert

Wenn Roboter tanzen und Schüler sägen, schrauben, löten...

Technik zum Anfassen – Die Junior-Ingenieur-Akademie begeistert

Wenn Roboter tanzen und Schüler sägen, schrauben, löten - dann ist die Junior-Ingenieur-Akademie (JIA) nicht weit. Das von der Deutschen Telekom Stiftung initiierte Konzept bringt technikbegeisterte Mittelstufenschüler praxisnah, kreativ und zukunftsorientiert auf Kurs.

Unter der Leitung von Frau Orschlet und Herrn Vater wurden zunächst Grundlagen in Physik und Technik vermittelt. Themen wie elektrische Schaltungen, Sensorik und Mikrocontroller standen ebenso auf dem Plan wie praktische Fertigkeiten: In der Ausbildungswerkstatt der Maschinenfabrik Reinhausen lernten die Jugendlichen löten, messen und sicheres Arbeiten.

Ein besonderes Highlight ist die enge Zusammenarbeit mit Hochschulen und Unternehmen. An der OTH Regensburg programmierten die Schülerinnen und Schüler Mikrocontroller, bei Infineon erhielten sie spannende Einblicke in den Einsatz moderner Sensorik.

In einem Projekt mit der Energieagentur Regensburg wurden klassische und moderne Haustechnik untersucht und hinsichtlich möglicher Einsparpotenziale verglichen.

Auch sogenannte Soft Skills kamen nicht zu kurz: Workshops zu Teamarbeit, Projektmanagement und Konfliktlösung rundeten die Ausbildung ab.

Aktuell arbeiten die Schülerinnen und Schüler an ihrem ersten großen Projekt: dem Bau mikrocontrollergesteuerter Wasserpegel-Messstationen in Kooperation mit dem Wasserwirtschaftsamt – Technik mit echtem Umweltbezug. Besonders spannend: Die Projektgruppe untersucht mysteriöse Wasserstandsschwankungen an der Schwarzen Laber. Am Pegel Deuerling verändert sich der Wasserstand teils um mehrere Dezimeter – rasch und ohne ersichtlichen Grund. Der Vergleich mit dem 32 Kilometer entfernten Pegel Parsberg zeigt: Dort bleiben solche Schwankungen aus. Die jungen Forscher analysieren Messdaten, vergleichen Pegelverläufe und grenzen mögliche Ursachen ein. Unterstützen damit Experten und bringen frischen Wind in die Untersuchung. Ihr Einsatz zeigt: Wissenschaft beginnt mit Neugier – und manchmal direkt im Klassenzimmer.