Die Aula konnte kaum alle Besucher fassen, die an beiden Abenden zu beiden Konzerten kamen. Die Bläserklasse der sechsten Klassen eröffnete mit „Sleighride with Santa“ und stimmte treffend auf das Konzert ein, setzte mit der „Abendstimmung“ fort und zeigte, wie schnell man am Goethe-Gymnasium ein Blasinstrument lernen kann. Etwas fortgeschrittener, weil im zweiten Lernjahr, präsentierte die Bläserklasse der siebten Klasse (Leitung Ulrich Ruckdäschel) Melodien aus Harry Porter. Den ersten Instrumentalblock rundete die Junior Big Band mit Stücken wie dem swingigen „Mister Cool“, der adventlichen Weise „Weihnacht wie bist du schön“ und dem Bossa Nova „Christmas Afternoon“ ab und zeigte souverän und stilsicher unter Daniel Reisinger, welche stilistische Bandbreite möglich ist.
Der Vokalblock wurde vom Unterstufenchor eröffnet und dieser bewies einen klaren und intonationssicheren Sound mit einem harmonisch leicht gewürztem und mehrstimmigen Arrangement von „Leise rieselt der Schnee“ und dem jazzig angehauchten „Jingle Bell Rock“. Der Mittelstufenchor – ebenfalls unter der Leitung von Annemarie Porkert – interpretierte nicht nur ein vielschichtiges Arrangement von „Joy to the world“ in einem sehr ausgewogenen Klang, sondern glänzte auch mit dem Song „Sing with the angels“. Unter der Leitung von Theresa Frischholz wartete der Oberstufenchor mit dem nachdenklich wirkenden Song „Glow“ auf und zeigte seine klangliche Flexibilität mit „Christmas in the old man´s hat“. Dabei traten verschiedene Solistinnen und Solisten hervor, die manch Zuhörer zum Weinen (im positiven Sinn) brachten. Hervorragend!
Gewohnt rockig bis jazzig schloss die Schülerband „Cheeky Jam“ in sattem Sound mit den Songs „ This Christmas“ und „Merry Christmas Everyone“ an, ehe das von Ferdinand Baer geleitete Orchester das Publikum von Bayern bis nach Russland musikalisch entführte. Auf handgemachte Adventsmusik und eine Marienweise von Karl Edelmann folgte die rasante „Petersburger Schlittenfahrt“ ehe mit der versierten Solistin Constanze Erndl (Cello) eine Nocturne von Tschaikovsky den Auftritt des Orchester abrundete. Auch hier zeigte sich, dass sowohl klanglich als technisch anspruchsvoll und sicher musiziert wird.
Die Big Band (Leitung Daniel Reisinger) leitete den Schlussteil des Konzertes ein und brachte das Publikum nicht nur mit „Frosty the snowman“ zum Wippen. Denn mit „Baby it´s cold outside“ (Gesang: Sophia Brug und Charlotte Wolf) sollte ein verzaubernder Christmas-Song folgen, der den nötigen „Puderzucker“ lieferte. Den Abschluss machte der Song „We are the world“, zu welchem der Oberstufenchor zur Big Band hinzukam.
Nach einigen Dankesworten an viele Unterstützer endete das Konzert traditionell mit einem von allen Anwesenden gesungenen Lied (heuer „Macht hoch die Tür“), bei welchem sich alle 180 Mitwirkenden auf der Bühne versammelten.
Ein Abend mit musikalischer Bandbreite und auf hohem Niveau präsentiert, bescherte allen Besucher eine schöne Einstimmung auf Weihnachten.