„Wir sind Regensburg!“ - Planspiel „Jugendbeirat"

Am 19. November 2024 hatten die Klassen 10b und 10e die Möglichkeit, bei einem Planspiel in die Rolle des Regensburger Stadtrats und Jugendbeirats zu schlüpfen. Jeder bekam dazu eine Rolle zugewiesen, so dass wir neben einem Oberbürgermeister und einem Bürgermeister auch Stadträte aus den einzelnen Fraktionen und Jugendbeiratsmitglieder hatten. Diskutiert wurde die Schaffung eines neuen Regensburger Stadtviertels, das für seine Bewohner und Bewohnerinnen besonders attraktiv werden sollte. Wichtige Themen waren hierbei der Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs, Erschließung neuen Wohnraums in Form von Sanierung von Altbestand anstatt von Neubauten, Nutzung erneuerbare Energien wie Wärmepumpen, sowie Naherholung durch Grünflächen und Freizeitangebote. Aber auch Parkplätze und Gewerbeflächen hielt die SPS-Fraktion für wichtig, während sich Bündnis 90/ Die Grünen für eine autofreie Innenstadt, mehr Fahrradwege und einen Nahverkehr mit Elektroverkehr einsetzte mit dem Ziel, das Stadtgebiet vom Autoverkehr zu befreien.

Die CSU-Fraktion und die Freien Wähler wollten die bayerische Kultur mit ihren Brauchtümern und Traditionen in das neue Stadtviertel integriert haben. Die ÖDP war strikt gegen Neubauten und bevorzugte stattdessen, dass alte Gebäude umweltschonend saniert werden. Auf den Bau von mehr bezahlbaren Wohnraum besonders für Geringverdienende und Studierende sowie den Ausbau an Grünflächen legten die Mitglieder der Brücke im Stadtrat großen Wert. Bei hitzigen Debatten und demokratischen Abstimmungen planten die Schülerinnen und Schüler schließlich ihre „perfekte Stadt“. Die Stadt, die der Jugendbeirat per Mehrheitsbeschluss favorisierte, sah dagegen etwas anders aus: mehr Freizeiteinrichtungen und Abwechslung wurden hier gefordert und in einem Casino, Fitnessstudio, und Schwimmbad umgesetzt. Außerdem sollten Spielplätze, Kindergärten sowie Einfamilienhäuser mit Solaranlagen den Zuzug von jungen Familien fördern. Zwei tolle Ergebnisse!