
Fachprofil Französisch
Französisch als Schlüssel zur Kommunikation
Als moderne Fremdsprache wird Französisch kompetenzorientiert unterrichtet. Das heißt, die Schüler*innen sollen sprechen, hören, lesen und schreiben lernen, um mit französischsprachigen Menschen auf der ganzen Welt kommunizieren zu können. So bald wie möglich werden neben den Lehrbuchinhalten Originaltexte, Lieder oder Filmausschnitte der frankophonen Welt in den Unterricht integriert. Französisch wird auf allen fünf Kontinenten gesprochen – es bietet neben Englisch einen weiteren Schlüssel zur Kommunikation in der Welt.
Französisch als zweite oder dritte Fremdsprache
Französisch kann am Goethe-Gymnasium ab der 6. Klasse als zweite Fremdsprache (F2) nach Englisch oder ab der 8. Klasse als 3. Fremdsprache (F3) nach Englisch und Latein gewählt werden. Französisch wird also von der 6. bis zur 13. Klasse unterrichtet und kann als Abiturfach gewählt werden. In diesem Fall erreichen die Schüler*innen das Niveau B2+/C1 und erhalten somit ohne weitere Spracheingangsprüfung Zugang zum Studium an französischen Universitäten. Auch P- und W-Seminare werden in Französisch angeboten.
Schüleraustausche mit Frankreich und Belgien
Um auch während der Schulzeit schon mit Muttersprachler*innen in Kontakt zu treten, organisieren wir Schüleraustausche. Aktuell wird in der 10. Klasse ein Austausch mit einer Schule in Habay-la-Neuve (Belgien) und in der 11. Klasse mit einer Schule in Paris durchgeführt. Ganz neu ist ein Austausch in der 9. Klasse mit Lille (Frankreich).
Mutterspachler*innen im Unterricht
Auch Fremdsprachenassistent*innen bereichern als lebendiges Beispiel den Französischunterricht am Goethe-Gymnasium. In diesem Schuljahr wird Frau Juliette Chaparro Mantilla Französischlehrkräfte im Unterricht begleiten und den Schüler*innen die Eigenheiten ihres Landes näherbringen.
Delf scolaire
Um im späteren Berufsleben die Französischkenntnisse auch durch ein international gültiges Zertifikat belegen zu können, bieten wir jedes Jahr die Möglichkeit, das Delf scolaire abzulegen.
Mehr Informationen finden Sie unter „Aktivitäten und Projekte“.
DELF

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DELF – Diplôme d’études en langue française
Das Sprachdiplom DELF ist ein standardisiertes, staatliches, französisches Sprachdiplom, das Französischkenntnisse auf verschiedenen Niveaus des gemeinsamen europäischen Referenzrahmens für Sprachen(GeR) zertifiziert. Es ist lebenslang gültig, weltweit anerkannt, und stellt bei Bewerbungen in Studium und Beruf im In- und Ausland eine zusätzliche Qualifikation dar. An vielen Universitäten und Hochschulen in der Frankophonie ersetzt das Diplom DELF Niveau B2 Spracheingangsprüfungen.
Das DELF scolaire kann am Goethe-Gymnasium abgelegt werden. Für jede Niveaustufe besteht die Prüfung aus vier Teilprüfungen: Hörverstehen, Leseverstehen, Textproduktion und mündliche Prüfung. Die Aufgabenstellungen entsprechen größtenteils den Aufgabenstellungen im Fremdsprachenunterricht. Auf freiwilliger Basis können sich die Schüler auch in Workshops, in denen die Aufgabenstellungen erläutert und die vier Grundkompetenzen trainiert werden, gezielt auf die Prüfung vorbereiten. Ansprechpartnerinnen am Goethe-Gymnasium: Frau Früchtl und Frau Seitz.
Anmeldungen für die DELF-Prüfungen im Juni 2023 müssen bis spätestens 31.03.2023 online durch die Lehrkräfte erfolgen.
Prüfungstag ist Samstag, der 17.06. 2023, Ort: Goethe-Gymnasium. Niveau B1 von 13.00 Uhr - 15.00 Uhr.
Die mündliche Prüfung B1 (15 Minuten Prüfung + 10 Minuten Vorbereitung) erfolgt im Zeitraum von 12.06.-23.06.2023 am Goethe-Gymnasium.
Gebühren:
Diplôme DELF B2: | 84 € |
Diplôme DELF B1: | 60 € |
Diplôme DELF A2: | 54 € |
Diplôme DELF A1 | 36 € |
Vorsicht: Die bei der Anmeldung zu begleichenden Gebühren werden im Krankheitsfall nicht zurückerstattet!
Um die Prüfung zu bestehen, sind insgesamt 50% der zu erreichenden Punkte, also 50 Punkte notwendig. Bei jedem Teilbereich kann der Teilnehmer 25 Punkte erzielen. Mindestens 5 Punkte müssen in jedem Teilbereich erzielt werden, sonst gilt die Prüfung als nicht bestanden. Die Prüfungsergebnisse können entsprechend ihrer Punktzahl bei der Bildung der Jahresfortgangsnote berücksichtigt werden.
Bei weiteren Fragen wenden Sie sich bitte an Frau Schafberger oder Frau Seitz. Weitere Informationen können Sie auch im Internet nachlesen unter: https://muenchen.institutfrancais.de/franzoesisch-lernen/delf-dalf.
Dort finden Sie auch Prfüfungsbeispiele und Übungsmaterial.



Unser Austausch mit Habay-la-Neuve, Belgien
30.09.-07.10.2022
Schüleraustausch mit der Schule Saint Benoît in Habay-la-Neuve, Belgien
Nach mehr als zwei Jahren Pandemie war endlich wieder eine besondere Erfahrung möglich, die durch keine Unterrichtsstunde der Welt zu ersetzen ist: wir brachen nach Belgien auf, um eine ganze Woche in das Leben einer uns zunächst noch fremden Familie einzutauchen, neue Freundschaften zu knüpfen und unsere französischen Sprachkenntnisse zu vertiefen.
Nachdem wir bereits im letzten Schuljahr einen échange virtuel durchgeführt hatten, wo sich unsere Schüler*innen in Videokonferenzen mit ihren zukünftigen Austauschpartner*innen kennenlernen konnten, war es Ende September schließlich soweit: gegen 8 Uhr hieß es an der Bushaltestelle vor der Pizzeria La Gondola Abschied zu nehmen und mit dem (teils noch in allerletzter Sekunde geholten) Gastgeschenk in den Bus zu steigen. Bei schönstem Sonnenschein konnten wir die circa acht Stunden lange Fahrt genießen: neben Kartenspiel, Musikhören und lustigen Gesprächen wiederholten wir noch schnell die wichtigsten französischen Wörter, um auch sprachlich gut vorbereitet durch den ersten Abend zu kommen. Als wir schließlich gegen 17 Uhr in Habay-La-Neuve, einer kleinen belgischen Gemeinde im Südosten Belgiens, ankamen und auf die Straße vor der Schule einbogen, stieg die Aufregung bei manchen Schüler*innen fast ins Unermessliche. Die Nervosität legte sich aber recht schnell, als wir feststellten, dass unsere belgischen correspondants uns zwar nicht weniger aufgeregt, aber sehr herzlich empfingen. Nach einem Willkommensbuffet in der Schule Saint Benoît begann dann das Abenteuer: « Allez, on y va? » und unsere Schüler*innen begaben sich mit ihren neuen Bekanntschaften auf den Weg in ihr neues Zuhause. Ein ganzes Wochenende waren sie nun dort auf sich gestellt.
Groß war unsere Freude dann am Montag, als wir alle unsere Schüler*innen wohlauf und mehr oder weniger ausgeschlafen zurück in der Schule antrafen. Auf dem Programm standen dort eine Rallye durch das Schulgebäude, der Besuch von Unterrichtsstunden und das Mittagessen in der Mensa.
Auch in den darauffolgenden Tagen war einiges geboten: neben einem Ausflug in die beeindruckende Hauptstadt Belgiens (siehe Fotos vor dem Atomium und im Zentrum Brüssels, dem Grand-Place) fuhren wir auch zusammen in das Nachbarland Luxemburg. Dort besichtigten wir die Hochöfen des ehemaligen Industriegebiets Belval in der Stadt Esch-sur-Alzette, wo die junge Universität Luxemburg und zahlreiche Forschungsinstitute untergebracht sind, und spazierten durch die schönen Gassen der luxemburgischen Hauptstadt.
Als wir uns nach einer ganzen Woche auf den Heimweg machten, nahmen wir Abschied von unseren neuen Freunden. Für uns Lehrerinnen war es besonders schön zu sehen, wie natürlich unsere Schüler*innen mit einer ihnen ursprünglich fremden Sprache kommunizierten und mit den Belgiern scherzten und lachten. Auch wenn viele Schüler*innen auch traurig darüber waren, dass der Austausch nun endete, wussten alle: « Ce n’est qu’un au revoir », denn der Termin für den Gegenbesuch steht bereits fest: im kommenden April werden wir unsere correspondants in Empfang nehmen und an die Erlebnisse anknüpfen.
Ein kleines Zwischenfazit von Seiten unserer Schüler*innen sei aber schon jetzt zu lesen: In einer Umfrage auf dem Heimweg äußerten sich unsere Teilnehmer*innen am Austausch wie folgt zu den Fragen: « Qu’est-ce qui vous a plu ? Qu’est-ce qui vous a surpris ? »
Qu’est-ce qui vous a plu? (Was hat euch gefallen? Was war schön?) | Qu’est-ce qui vous a surpris? (Was hat euch überrascht?) |
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Deutsch-französischer Tag 2023
